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Besondere Hinweise zu einigen Programmen (alphabetisch sortiert)
AC97Mixer 1.8 - 2.1
- Beobachtung: Der Programmierer von AC97Mixer empfiehlt, das Programm
in die WBStartup-Schublade zu legen, damit es automatisch bei jedem Start der Workbench
ausgeführt wird. Dies führt jedoch zu mehreren Problemen:
- Unter AmigaXL werden bei jedem Systemstart zwei nervende Requester
geöffnet. Der erste weist darauf hin, dass Amithlon nicht läuft, der zweite darauf,
dass ein Software-Fehler aufgetreten ist. Somit kann man AC97Mixer nicht in die
WBStartup-Schublade einer Partition legen, aus der auch mit AmigaXL gebootet wird.
- Unter Amithlon führt der Start von AC97Mixer aus der
WBStartup-Schublade auch nicht zum gewünschten Ergebnis, weil die Soundkarte beim ersten
Aufruf von AHI (z.B. durch Amplifier oder PuhDerBaer) neu initialisiert wird, womit
alle Einstellungen von AC97Mixer wieder überschrieben werden.
- Problemlösung: Ich habe ein kleines Skript geschrieben, dass alle beschriebenen
Probleme umgeht. Man kann es in die WBStartup-Schublade, egal, ob von der Partition nur mit
Amithlon oder auch mit AmigaXL oder gar einem echten Amiga gebootet wird. Fortgeschrittene
Anwender können das Skript natürlich auch in die S:Startup-Sequence einbauen. Das Skript
findet man in der GoodyBox.
AQuix 1.04
- Beobachtung: AQuix hat erhebliche Probleme mit beiden Emulatoren.
Die voreingestellte Konfiguration führt zum sofortigen Programmabsturz.
- Lösungsweg:
- AQuix stürzt ab, wenn der Ton eingeschaltet ist.
Da der Ton in der Standardeinstellung eingeschaltet ist, muss man zunächst AQuix auf
einem echten Amiga starten, im Menü "Einstellungen" den Haken vor "Sound" entfernen, und
das Programm beenden. Mit der so erzeugten Konfigurationsdatei
ENVARC:AQuix.prefs kann man das Programm auch mit AmigaOSXL
starten. Witzigerweise kann man jetzt in AmigaXL den Ton einschalten, was wieder zum
Programmabsturz führt, und dann AQuix ein zweites mal starten. Das zweite Programm
erkennt die "belegten" Tonkanäle, blockiert die Toneinstellung und verhindert so, dass
man es ebenfalls zum Absturz bringt. Amithlon dagegen wird durch den Programmabsturz
komplett eingefroren und kann nur noch durch einen Hardware-Reset wiederbelebt werden.
Das Einfrieren des Emulators kann durch PuhDerBaer verhindert werden, nicht jedoch der
Programmabsturz.
- MUI muß auf "Refresh: smart" eingestellt sein.
Ich verwende als Grundeinstellung "Refresh: simpel", da diese Einstellung den Grafikaufbau
deutlich beschleunigt. Also muss im MUI-Voreinsteller im Bereich "Fenster" die Einstellung
auf "Refresh: smart" geändert werden.
- Der Bildschirmmodus darf maximal 8 Bit (256 Farben) haben.
Wird eine Farbtiefe größer als 8 Bit verwendet, kommt es zu Grafikfehlern. Dies ist ein
Problem von AQuix und ist auch auf dem A4000 vorhanden. Wer wie ich eine höhere Farbtiefe
verwendet, muss im ScreenMode-Voreinsteller einen Modus mit maximal 8 Bit einstellen.
- Resultat: Mit beiden Emulatoren läuft AQuix flüssiger als auf dem A4000.
Die einzige Einschränkung ist der Verzicht auf die Tonerzeugung. Die benötigte
Konfigurationsdatei und ein GlowIcon findet man in der
GoodyBox.
Color-Riddle 1.3
- Beobachtung: Wenn man in den Modi-Einstellungen von Color-Riddle
den Schaltknopf "Speichern" anklickt, stürzt das Programm beim nächsten Programmstart
ab oder kann gar nicht mehr gestartet werden. Solange man diese Funktion nicht nutzt,
scheint das Programm fehlerfrei zu laufen. Dieses Problem ist wohl eher ein Bug im
Programm selbst als ein Emulationsproblem.
GoldED 3.1.4
- Beobachtung: GoldED bringt gelegentlich Amithlon zum Absturz. Die Ursache
ist die Erzeugung von warnenden "Beeps", die offenbar nicht abgefangen werden können.
- Problemlösung: Im Menü den Einsteller "Konfig/Oberfläche..." öffnen
und den Radio-Knopf "Beep aus" anklicken. Vorsicht! Es genügt, "Beep leise" oder "Beep
normal" anzuklicken, um Amithlon einzufrieren! Anschließend den Einsteller mit "ok" beenden.
Zum Schluß muss die Konfiguration mit "Konfig/Sichern..." dauerhaft gespeichert werden.
- Anmerkung: Diese Lösung gilt auch für Version 4. Mit AmigaXL gibt es keine
Abstürze, die Einstellung von Amithlon kann man jedoch beibehalten.
MicroDot-II 1.4.4
- Beobachtung: Im Hauptfenster "Account overview" wird die
Zahl der Nachrichten nicht angezeigt. Statt dessen ist zu lesen
"0 messages (0 new, 0 unread)". Auf meinem A4000 werden diese Zahlen zwar nicht
ständig aktualisiert, aber zumindest beim Programmstart initialisiert.
- Abhilfe: Wenn man mehrere Accounts einrichtet, kann man die
Tatsache nutzen, dass die Zahlen beim Wechsel des Accounts aktualisiert werden.
MMKeyboard 2.21
- Beobachtung: MMKeyboard ist eigentlich ein Hardware-Hack, der dazu dient,
moderne "Multimedia-Tastaturen" an Amigas anzuschließen. Daher ist die dazugehörige Software
ebenfalls für Amigas gedacht. Der Autor Guido Mersmann hat jedoch auf Bitte von Harald Frank
eine etwas abgespeckte Version für Amithlon entwickelt. In dieser Version fehlen alle Teile,
die mit dem Hardware-Hack zusammen hängen. Statt dessen greift die Amithlon-Version direkt auf
den Amithlon-Kernel zu, um die zusätzlichen Multimedia-Tasten in das AmigaOS "einzuschmuggeln".
Und dies ist auch der Grund, warum es nie eine Version für Emulatoren geben wird, die auf UAE
- und damit auf einem Host-OS - basieren, wie AmigaXL, MacUAE und WinUAE. Zusätzlich wurden
einige Einstellmöglichkeiten aus dem Hardware-Teil direkt in den Tastatureinsteller integriert.
- Download: Da das Aminet zur Zeit etwas langsam ist, hat mir Guido erlaubt,
die neueste Version 2.21 von MMKeyboard - das ist übrigens die Version, die auf der O.A.S.E.
2002 zusammen mit AmithlonXL demonstriert wurde - hier zum herunterladen anzubieten. Es handelt
sich um das vollständige Archiv mit allen Versionen von AmigaOS2.0 bis Amithlon:
Archiv [456kB]
MUI 3.8
- Beobachtung: MUI unterstützt die mittlere Maustaste direkt.
Bei gedrückter mittlerer Maustaste kann man zum Beispiel den Text im MicroDot-II
Lese-Fenster "Message reader" durch Bewegen der Maus verschieben. Dasselbe
funktioniert mit dem Anzeigefenster von Voyager, jedoch nicht bei Frames,
denn Frames werden nicht durch MUI verwaltet, sondern durch Voyager selbst!
- Beobachtung: Wenn man im Farbeinsteller von Voyager oder MicroDot-II
ein RGB-Farbrad benutzt, bleibt der Punkt, der beim öffnen des Farbeinstellers gesetzt
ist, stehen und der Mauszeiger bewegt nur einen zweiten Punkt.
- Problemlösung: Das colorwheel.gadget aus dem BoingBag2 für AmigaOS3.9
installieren (siehe unter System-Partition).
PPaint 7.1
- Beobachtung: Es gibt Startprobleme, wenn eine Bildbreite >800
gespeichert wurde.
- Problemlösung: Für beide Bildschirme einen Bildschirmmodus von 800x600x8
einstellen, dann beide Einstellungen speichern.
- Tipps: Im Aminet gibt es noch weitere Archive für PPaint:
- docs/hyper/PPaintHTML.lha - deutsche HTML-Version der AmigaGuide-Anleitung
- pix/gicon/PPaintMI.lha - GlowIcons von Mason
Voyager 3.2
- Beobachtung: Im Offlinebetrieb ist Voyager problemlos verwendbar, aber
im Onlinebetrieb mit dem TCP/IP-Stack von QNX ist die Datenübertragung dermaßen langsam,
dass das Programm wie abgestürzt erscheint. Damit ist es für Onlinebetrieb mit AmigaXL
praktisch unbrauchbar.
- Stabilität: Die Stabilität von Voyager erhöht sich, wenn man unter
"Font" den Haken vor "Enable font face" entfernt, also die Standardschriftart benutzt.
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© Dietmar Knoll
(E-Mail)
2001-03-20, letzte Änderung: 2004-12-01
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